Archiv für den Monat: Juli 2013

7. Tag

05:35, Jazz steht vor der Koje und donnert mit dem Schweif freudig gegen das Schott. Spielen?
Die Crew ist wach. SONNE! Noch wenig Wind aus SSO. Also denn man los, Tee kochen, Code O anschlagen, ein paar Eimer Wasser über´s Heck um den Schlamm vom Heckanker abzuspülen, ablegen 06:30. Glattes Wasser, Morgenlicht über den Schären, eine schöne Stimmung. Der Morning Tea schmeckt, Brötchen in den Backofen, gleich gibt´s Frühstück.

Vor dem Wind geht es mit Groß und ausgebaumtem Code O zügig Richtung Landsort. Dann nimmt der Wind zu, Code O wird getauscht gegen ausgebaumte Fock ohne Geschwindigkeitsverlust.
FredSteuer
Landsort querab, in die Ansteuerung nach Utö, dann kreisen vor dem Restaurant und eine prima Schäre gefunden. Mit dem Bug parallel an den Fels, der ist im Regen glitschig und schwierig zu begehen. 3 Haken eingeschlagen und wir liegen gut abgefendert fest.

UtöHaken

Utöfender

Heckanker in´s Dingi. Ja und dann mit glitschigen Schuhen in´s Dingi und plumps, liege ich im Wasser. Gar nicht so kalt
.Utöabends

Mit dem Dingi den Heckanker ausgebracht und wir liegen fantastisch ruhig und fest in der Wind- und Wellenabdeckung der Schäre.

Schnell mit dem Dingi unter Motor zum Restaurant und die Zeiten abgefragt.
Zurück am Boot geht die Crew mit Jazz schwimmen,
Hundschwimmen
anschließend warm Duschen im Heck. Herrlich sauber und frisch fühlen wir uns bereit zum Restaurantbesuch. Geräucherter Lachs, Köttbullart, Pfannkuchen und Eis, mitten in der „Wildnis“; lecker.

Zurück an Bord spielen wir Mensch Ärger dich nicht mit viel Spaß und fallen um 22:30 in die Koje. 65 Meilen, schönes Segeln mit viel Trimmen, immer optimaler Speed.

 

 

6. Tag

Der Wind hat nicht gedreht und bleibt auf NE. Ablegen und vor Västerwik in den inneren Schärenweg einfädeln. Der Wind nimmt zu, es regnet zeitweise, und jetzt sind´s konstant 22-27 Knoten, 2.Reff, kleine Fock, und wir flitzen mit 7 Knoten + nach Norden. In Böen bläst es uns die Suppe aus dem Löffel, also heute abend Cockpit von Ochsenschwanzsuppe saubermachen.
Innen fliegt die Schüssel mit Erdbeeren aus dem Schapp und Erdbeersauc auf Schott. Ruppig, aber tolles Segeln.
Mal sehen, wie weit wir bis um 20:00 kommen, aktuell sind wir 10 sm hinter Västervik.
Ja, es war dann Segeln im strömenden Regen bis 19:30, dann sind wir rechts abgebogen nach Harstena. Das soll ein Sommerort sein mit viel Leben. Das haben wir nicht gefunden, aber einen prima Liegeplatz am Fährendock, längs am Steiger. Die Fähre kommt erst um 10:00, da sind wir längst weg. Wir werden dann die Bucht direkt queren und die Schärenfahrwasser um einige Meilen abkürzen. Dann bis Utö oder Dalara, mal sehen.
Nach dem Anlegen geht der Wind weg, der Regen auch und die Sonne kommt ´raus.
Harstena
Jazz freut sich über einen Spaziergang und dann gibt´s Gnochi in Mozarella Tomatensauce in der Auflaufform, darauf gegrillte Hamburger mit Schafskäse überbacken. Blöd nur, das die Auflaufform sich beim nach vorne ziehen auf den Boden entleert, weil der Herd noch kardanisch und nicht festgesetzt war. Also nach den Erdbeersauceflecken auch noch Tomatensauce auf dem Schott. Wir haben Landstromn genommen, und benutzen das Bad als Trockenkammer für die Segelanzüge.Patschnass, aber dicht. Bloss nicht waschen, dann werden die undicht.

Noch rund 92 sm bis Stockholm. Astrid und KH sind in Öxelesund, Hafentag wg. Wetter. Die werden wir morgen wohl einholen durch den Abschneider.

 

 

 

 

 

 

5. Tag

06:00 ablegen nach Kalmar, wie erwartet glattes Wasser und 4 kn Wind von vorne, also Diesel an. Die Brötchen sind im Backofen, Lukas pennt noch im Salon (Angeblich weil ich schnarche…) und gleich gibts Frühstück. Astrid hat sich gemeldet, die sind 150 sm vor uns, geplantes Treffen ist also kaum  möglich.
09:00 sind wir in Kalmar vor Heckboje und Nase am Steg, wie in Schweden so üblich.
Intelligent
„The intelligent Investor“
Kalmar kurz angesehen, einschließlich Schloss. Lecker gegessen,(Hamburgare)Wasser, Diesel gebunkert, und weiter nach Norden.
Es ist warm, meist bedeckt mit Sonnenlöchern. Schon mal auf Deck das Schlauchboot klargemacht und den Heckanker.
19:20, noch 5 Meilen bis zu unserem Tagesziel, einer Schäre vor Figeholm.
YohoamFels
Das Fenderbrett reicht als Ausstiegs und Aufstiegshilfe für Crew und Hund.
Wir liegen vor Heckanker am Fels, Jazz hat eine Schäre zum ´rumtoben.
Weiches Moos auf den Felsen, in den Wasserrinnen Sumpfgras und Schachtelhalm. Urige Vegetation, kaum berührt.
Roterhimmel
Und es gibt einen schönen Abendhimmel, Abendrot, Schlechtwetter droht?
Ablegen ist geplant für 07:00.

 

 

 

 

 

 

 

4. Tag, einen auf den Hut

Um 02:00 hats erst einmal gekracht. Aus dem 6er-Päckchen wollte ein Schiff ablegen,ist quergetrieben und mit der Relingsstütze am Bugspriet hängengeblieben. Skipper on Deck, kein Schaden an Yoho. 04:00 aufgestanden, mit Jazz über den für Hunde erlaubten Inselteil getobt. Blitze, dann Regen. Ablegen Christiansö um 05:30, Gewitter und Regen Wind 20 Kn, runtergerefft, VOG bis 9 Kn. Sonne, ausgerefft, das ganze einige Male. Ordentliche Welle 1,5 m hoch, machte mir und Lukas etwas zu schaffen. Vor Utklippan dann: Seehunde. erst 2-3, dann erinnerte ich mich an den Film „Sturmfahrt nach Alaska“ in dem der Eskimo seinen zahmen Seehund gerufen hat. Hab ich nachgeahmt, wohl erfolgreich, wir hatten bis 20 Seehunde um das Boot. Und ich war anschliend heiser. UIHHH, UIHHH…..
Utklippan, das ist Svenska Högarna mit bequemem Hafen. Es gibt Ruderboote, um zur Leuchtturminsel erzusetzen, dort Sauna, Cafe, eine alte Nebelwarnkanone, und die ersten vom Gletscherschliff blanken Granitfelsen.
Kanonenfred
Nudeln ala Toskana, 2 Stunden Pause, Jazz bespaßen, Kaffee (schlechten) und Kuchen beim Leuchturmwärter und bei nun weniger Wind und Sonne den Kalmarsund hoch. Wir wollen nach Kalmar, das wird Mitternacht.
noch eine Stunde, dann sind wir in der Abdeckung von Öland, und dann vielleicht Code Zero setzen und ab die Post.
Es ist warm, die Sonne scheint, 15 Knoten Wind aus OSO, halbwindig. Das mag Yoho.
happy Crew
Die Crew ist fröhlich. Wird aber nichts mit Code Zero, 20 Meiken vor Kalmar schläft der Wind ein und unter Motor ist es ein furchtbares Rollen. Also nächster Hafen links, Bergkvara. Klein, nett, alles da, und gut gegessen. Nur die Eisbude hatte um 09:30 schon zu.

 

3. Tag – 2

Wundersch in Christians Jazz tobt im Wasser, Fred und Lukas sehen sich die Insel an. Zum Abendessen gibts Salat und gegrilltes. Start morgen 05:00 nach Utklippan, dort dann mal 2 Stunden Pause und dan weiter.