Archiv für den Autor: Peter Knüppel

Irgendwie anders jetzt

irgendwie anders jetzt anstatt über Helgoland, in den NOK und nach Kiel wie in den letzten Jahren nun Richtung Süden auszulaufen.

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Adé Holland, Scheveningens Küstensilhouette wird kleiner.

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Die Flaggen aller nordischen Länder habe ich gerade weggestaut.den Almanak, die letzen holländischen Karten. Auch verrückt nicht zu wissen, wo denn diese Reise in den nächsten Jahren hinführt.

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Ike und die Hunde habe ich bei einem Kaffee und Appelgebackstop in Cadzand rausgelassen. Ike fährt mit dem Rad und den Hunden zurück nach Breskens und holt das Auto nach. In Oostende treffen wir uns dann wieder. Mal sehen, ob wir bis Dieppe kommen.
Aber erstmal Getränke bunkern…..

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Die Gezeiten sind schon ganz ordentlich; YOHO tief unten….

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Und erst mal Muscheln an der Seafront.

Oostende – Boulogne sur Mer – Dieppe.

Etwas knifflig, die Gezeiten passen nicht so rechts, also muss ich 3 Stunden Gegenstrom an Kap Gris Nez aussegeln. In Boulogne ist Platz, noch kaum Yachten unterwegs.

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Als markante Landmarke von See zu sehen steht die Napoleonsäule oben auf demHügel als Erinnerung an seine Absicht, von hier aus eine Invasion Englands zu starten. Old Nappy..
Die sehen wir uns später an.

In Boulogne ist Platz, noch kaum Yachten unterwegs.
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Auch hier deutlicher Gezeitenunterschied

Diesmal soviel Gezeit wie möglich und UT zu MEZ berücksichtigen. das sind immerhin 2 Stunden!

also 06:00 raus, 06:30 auslaufen. Ike mit dem Auto und den Hunden nach Dieppe.
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Das in WW2 umgebaute Sperrfort auf der BB-Hafenmole…unkaputtbarer Beton.

Draussen steht ordentlich Wind. Am Wind 18 kn, Yoho packt den Strom und ist mit 9,5 kn unterwegs. Am Horizont wird es schwarz, die angekündigte Front kommt pünktlich.
Code – O abschlagen und in die Vorpiek; Genaker abschlagen, in die Tasche und unter Deck.
Sprayhood dichtmachen, Ölzeug an und dann gehts auch schon los. Sicht weg unter 50 m. Blitz und Donner, Regen, Starkregen, der haut die Wellen platt. 10 Minuten und die Front ist durch und der Wind ist weg! Die Sonne scheint wie vorher.
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Es ist unglaublich warm, global warming?

Also Motor an, der stirbt später bei völliger Flaute weg. Tank leer, Dieseluhr nicht genau? Kanister raus, Schüttelpumpe und 20 Liter nachfüllen. Entlüftungspumpe, und schnurrt er wieder.
3 Stunden vor Dieppe kommt er Wind wieder, also endlich wieder segeln.

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14:30, 1 sm vor dem Hafen. 15:230 am Tanksteiger fest und das Boot klarmachen; es bleibt 5 Tage liegen, dann geht es weiter.

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Und dann ab in die Stadt, Moules a la Normandoise. Lecker, gekocht in Cidre-Sahnesauce mit Speck! Dazu ein paar kalte Biere.

Am nächstren Tag dann über Amiens, Kathedrale ansehen, zurück nach Köln.
500 Km, genausoweit wie bis zur Ostsee. Aber eben Fronkreischhhh!

Ertappe mich dabei, mit den Leuten Nederlands zu reden. Muss den Grundwortschatz wiederholen……Also schnell den Lernkartensatz bestellt!

 

Vorbereitungen

So langsam geht es los. Alle Karten sind gekommen, ich habe die NV-Serie der gesamten Atlantikküste Frankreichs und noch einige aktuelle Imray Karten beschafft. Ersatzteile, neue Wassepumpe, Ölwechsel, Backskisten entrümpelt und einen Holländer mit 2 seit Jahren nie gebrauchten Fenderkissen beglückt, Ankerwinsch getestet und, wie jedes Jahr, die Kontakte der Fußschalter säubern müssen.

Und ich habe die Versicherung umgestellt. Eerdmans wollte für den Bereich Europa – Atlantik deutlich mehr mit vielen Ausschlüssen, so ist es nun Pantaenius mit mehr Leistung, fester Taxe und preiswerter. Hätte ich nicht gedacht.

Yoho habe ich mit Meike nach Breskens gefahren; dort trafen wir Hendrik und Jutta Lühl; die gehen in 2 Wochen auch langsam Richtung Süden, zur Villaine.

Nächste Woche geht es los, mal sehen, wie weit in 5 Tagen über Himmelfahrt, weiter dann über Pfingsten.

 

 

 

Grevelingencup ade – erst mal….

Der letzte Cup, mit neuen Laminatsegeln. Wir können von Anfang an mithalten und lassen die größere X sogar nicht wegfahren. Ein riesiger Unterschied zu den alten, ausgeblasenen Tüchern. Wobei das ja auch schon ein Laminat war, aber gennäht.
Sonniges Wetter, Wiund um 15 kn, Segelspaß.
Aber auch das letzte Mal für lange Zeit, die nächsten jahre liegt das Schiff nicht in NL.
Also stappen we al op de Sundance Kid op, Fred, hor je het wel?
Nu wwt je ok, warom ik jullie de kachel verstuurd heb ;-).

Noch ein paar Fotos vom vorletzten Cup; kalt, Regen, Wind, Schneetreiben….

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Und trotzdem gute Laune!

Und nun die sonnige version vom letzten mal.

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Anschließend waren wir alle mit Arie und Ruth zusammen bei Perrys essen; hel gezellig.

 

Perspektive Süd!

Geplant war wieder ein Ostseetörn, ggf. Finnland.
Rainer meinte, das die Ostsee nicht weglaufe und ich mal Frankreich – Spanien – Portugal in´s Auge fassen solle.

Gute Idee! Das machen wir. Im Juni spätestens geht es Richtung Südbretagne, dort als Station für die nächsten beiden Jahre in die Villaine nach La Roche St. Bernard. Eine Mooring haben wir gebucht, vielleicht bekommen wir einen festen Platz am Schwimmsteg.

Nun heißt es, Gezeitenthemen zu wiederholen, um dort die schönen Ankerplätze und z.T. hinter trockenfallenden Barren liegenden Häfen und Flussmündungen nutzen zu können.

Villaine

Ich freue mich schon auf die Croissants..

Rückblick

in 2 Wochen läuft der letzte Grevelingencup für diesen Winter.
Den ersten  Cup habe ich verpaßt, weil der zeitgleich mit den 200 Myls lief.
FRed, sein Matje und Anoes haben Yoho von Amsterdam nach Port Zelande gesegelt, bei unvorhergesehen sehr viel Wind und Welle. Also ziemlich rauhe Verhältnisse. Matje war 30 min. nach Ijmuiden seekrank, Fred hat im Seegang eine Rippenprellung erhalten, Anoes mit breitem Grinsen die ganze Zeit am Rad gedreht.

Ich konnte ihren Kurs per AIS verfolgen; das haringvliet war über die Sandbänke wegen Grundseen nicht anlaufbar, also dann über die Schelde und die Roompotschleuse.

Deren feste Brücke erlaubt die Passafe nur einige Zeit vor und nach Niedrigwasser.

Die Crew war über SMS, whatsapp, mail und Telefon nicht erreichbar und hat sich im Dunkeln verschätzt. Das hat den Windmeser und den aktiven Radarreflektor gekostet.

Die neuen Segel von Elvström sind da; aber können wegen viel Wind in den letzten Wochen nicht angeschlagen werden. Neuer Versuch am WE; mal sehen. Und mal sehen, ob das beim nächsten Cup etwas ausmacht.