Archiv für den Autor: Peter Knüppel

Calpe, und vorher

Wir motoren. 08:00 Anker auf und los, jetzt Benidorm gerade vorbei. Welch eine schreckliche, mit Hochhäusern zugebaute Seefront. Da möchten w ihr nicht sein. Noch 2 Stunden bis Calpe, das ist unser Absprunghagen nach Ibiza und wir werden dort einen Hafentag einlegen. Boot checken, tanken, Ölwechsel vor der Überfahrt. 
Das Wetter war heute überwiegend wolkig, kurze Sonnenlöcher, schwachwindig bis jetzt, nun haben wir 4-5 Kn Wind von vorne aus NO und es baut sich eine Regenfront vor uns auf. Mal sehen, ob wir trocken durchkommen. 19:00 sollten wir fest liegen, unser Liegeplatz ist schon klar E285, römisch – katholisch.

 

Es geht wieder los, fitting out

1 Woche Zeit zum Ausrüsten und vorbereiten habe ich mir vorgenommen. ;it Handgepäck, 2 schweren Taschen und der 2,30 m langen Gangway als Sperrgepäck geht es los ab Düsseldorf. Extra früh, damit der Sperrgepäck Checkin auch klappt.Abflug 10:25 ab Düsseldorf, also 08:00 da sein. Ike fährt mich.

Gute Idee; am Flughafen angekommen bin ich in 15 Minuten eingecheckt mit allem Gepäck, und dann heißt es wieder langweiliges warten. Und dann hat Iberia fast 3 Stunden Verspätung. Anschlussflug in Madrid weg, also den späteren nehmen. Wird knapp mit der Abholung des Leihwagens bei Europcar. Eine freundliche Iberia Mitarbeiterin ruft für mich dort an und man wartet auf mich. 20:10 habe ich das Auto, einen Renegade.
Und um kurz vor 22:00 bin ich am Boot. Luken auf, Strom an, ab in die nächste noch offene Taperia und ein Ankommerbier nehmen, ein großes!
Es ist windig, im ganzen Hafen ein schrilles Pfeifen und Heulen des Windes in Masten und Stagen. Wenige Fallen klappern das Boot hat leichte Krängung, ich schlafe gut ein.

20.03.2024,
Es ist warm und windig, durchweg über 20 kn manchmal 30 kn aus Ost. In der Abdeckung der Gebäude geht es, aber Segel anschlagen wird schwierig, abwarten bis der Wind mal nachläßt, abends oder ganz früh. Immerhin sind sie fertig und durchgesehen, abends am nächsten Tag gehts dann tatsächlich.

Die nächsten Tage dann den Anker abschlagen, vom Dinghi den Ankerbeschlag mit der Schablone des neuen Ankers ausprobieren. Paßt nicht, also den Führungsbügel abflexen und zum ändern mit nach Köln nehmen. Motor testen, springt sofort an. Gangwaybeschlag einbauen, klappt gut. Die ist sicher zu begehen. Sonnenschutz Sprayhood Befestigungsknöpfe anbringen. Deck sauber machen und Teak mit Owatrol satt einpinseln.Entwässerung des Backbord Schootenkanals austauschen, dazu den aussen Abflexen. Baum Endbeschlag am Mast neue Gewinde schneiden und verschrauben. Kederschienen Segelkleid neu vernieten, Segelkleid anschlagen, Lazyjacks anschlagen, Deck und Aufbau putzen……und dann kam leider Kalima!

Ich bin einmal nach Roquetas del Mar gefahren; dort gab es einen Werkzeugladen. Eine schreckliche Bettenburgstadt. Ein kleinerer Sportboothafen, nicht sehr attraktiv, aber zur Not….

Auf dem Weg dahin Kilometer und Kilometer durch Folientreibhäuser. Davor Container, in denen krumme nicht marktgängige Früchte abgefahren werden. Und riesige Parkplätze für Sattelzüge, mit denen das Gemüse in Europa verteilt wird.

Ausgekernte Paprika, wohl zur Samengewinnung

Schlangengurken, wohl wahr…

Wirtschaftweg zwischen den Foliengewächshäusern

 

Ich von der Mastkamera aus fotografiert.

Tja, und dann ging es am 26.03.2024 über Madrid zurück. Flugzeug wieder deutlich verspätet, in Madrid Marathon und als letzter noch gerade durch das Gate und zurück in´s kühle Köln.
In 4 Wochen geht es dann los.

Widder zo hus in Kölle

17.10.2023
Heimreise. Erste Idee, ab Hafen 09:30 mit dem Bus zum Busbahnhof nach El Ejido, vorher nochmal im Meer schwimmen. Der dann nach Malaga fahrende Fernbus soll um 12:05 fahren, also Aufenthalt. Nö, dann per Taxi hoch nach El Ejida und mehr Zeit zum Schwimmen, noch frühstücken.

Es ist bedeckt aber warm, das Meer ist mit 23°C angenehm, und die Duschen am Strand sind noch in Betrieb.

Kaffee und Croissant, der Cafetier ruft uns ein Taxi und dann geht es nach El Ejido.
Wir fahren durch eine weiße Wüste von ausgebleichten Foliengewächshäusern. Quadratkilometer um Quadratkilometer ist bedeckt. Gemüse und Obstanbau bringen dort 3,5 Milliarden Umsatz.

Der Fernbus ist pünktlich und wir fahren mit 7 Zwischenstopps u.a. in Adra, Motril nach Malaga. Es ist noch zeit, wir müssen 18:30 am Flughafen sein und wandern am Hafen zum Hardrockcafe, noch ein Abschiedsbier und eine Kleinigkeit essen. Dann per Taxi zum Flughafen; wir haben einen Spaier, der im Ruhrgebiet als Kellner gearbeitet hat und sich freut, Deutsch zu sprechen. Er erzählt seine ganze Familiengeschichte.

Mit etwas Verspätung startet das Flugzeug und Mitternacht landen wir in Köln-Bonn und sind wieder zu Hause. Etwas Regen, und 7°C. Herbst!

Almerimar

15.-17.10.2023
Almerimar – final Destination.
Wir segeln entlang der Azusläufer der Sierra Nevada, schneebedeckt. Ist aber kein Schnee, sondern die Fläche weißer Foliengewächshäuser. Es werden immer mehr.

Adra

13.10.2023
Also los von Motril nach Adra; Adra hat bei Navily keine guten Bewertungen. wir sind gespannt.

3 Stunden, und wir laufen ein. Ein großer gerade neu gestalteter Fischereihafen mit viel Platz und fast leer. Hätten wir das gewußt, ein guter geschützter Winterplatz.
Auf Navily gibt es eine Restaurantempfehlung, da wollen wir hin. Geschlossen. Nach einigem herumwandern sehen wir Licht und Tische in einer Seitengasse. Leider alle Aussenplätze besetzt und wir gehen notgedrungen nach innen.

Das Restaurant enpuppt sich als ein Ort mit sehr guter Küche, ein Glücksfall. Ruhige Nacht ohne Schwell.