Archiv für den Autor: Peter Knüppel

St. Malo – St. Quay Poertrieux – Paimpol – Lezardrieux – Treguier

Raus in St. Malo Richtung St. Quay Portrieux, mit blitzsauberem überschliffenem Unterwasserschiff und natürlich mit ablaufendem Wasser.

Hart am Wind gibt es doch eine ordentliche Welle und Johann wird es etwas queasy. Wir beschließen abzudrehen und in den Windschatten der Halbinsel mit dem Fort de Lattre zu gehen. Windgeschützt Ankern wir und Anoes mit Johann gehen an Land und sehen sich das Fort an. 

Das Fort war Schauplatz des Films „Die Wikinger“ mit Kirk Douglas als rauhbeinigem Held.
Auf dem Turm fand der Zweikampf um die schöne Hauptdarstellerin statt.
Unglaublich eindrucksvoll die Szenne, wo das Burgtor eingerammt wird.

Mit diesem Rammbock, Widder eben.

Blick durch die Schiessscharte

Es bleiben 3 Stunden Pause, dann geht es nach Dahouet, da müssen wir idealerweise um 22:00 bei Hochwasser ´rein. Ich habe aber nicht mit dem Strom gerechnet, vor 2 Kaps stehen 4-5 kn Gegenstrom. Also Motorsegeln, sonst wird das nichts.
Gegen 22:15 steuern wir Dahouet an, im Moment des Anlaufs geht auch die Befeuerung des Hafens an,  kurviges Fahrwasser um einige Felsen und dann sind wir in einem „Ententeich“, glattes geschütztes Wasser. Auch die Einfahrt über das Sill ist gut zu sehen und wir legen in einer Lücke längs am Visitorsquay an. Und da steht doch tatsächlich auch der Hafenmeister und nimmt unsere Leinen an, obwohl natürlich nicht nötig. Es gibt dann ein spätes Abendesen und ab in die Koje; ein langer Tag.

Freitag, 28.07.17

Auslaufen Dahoet

Bestens markiert, am Leuchtfeuer in der Einfahrt muss man aber die richtige Seite nehmen.
Die Crew gibt gut acht.

Wir wollen weiter nach Binic, da gibt es über das Wochende ein Bluesfestival. Gegen Mittag können wir mit genug Wasser rechnen, um auszulaufen. Mit Mitstrom geht es dann nach Binic. Mit am Wind Kurs umkurven wir die Austernkulturen und werden aber vom Hafenmeister mit seinem Motorboot abgefangen; durch das Festival gibt es am WE keine Gastliegeplätze.
Also 3 Sm weiter nach St. Quay-Portrieux und dort an einen bequemen Längsliegeplatz am Steg.

Ike ist mit Blues auf dem Weg und kommt nach 10 1/2 Stunden Fahrt gegen 17:00 Uhr an. Blues freut sich den Stätz ab, Klamotten verstauen und dann gehen wir zusammen lecker in einem kleinen Bistrot bei Livemusik essen. Fisch natürlich.

Ike:

In St.-Quay-Portrieux steige ich an Board. Nach – dennoch entspannten – 900 km Non-Stop-Fahrt bin ich gut angekommen und ANGEKOMMEN. Ein kleines Städtchen, welches sich nicht nur an der Küstenlinie entlangschlängelt, im Hinterland gibt es auch noch jede Menge Bebauung. Man denkt, es sind kleine Dörfchen, aber das stimmt nicht. Sie sind allesamt grösser als der Eindruck vermittelt. 
Und jetzt sind wir in Lezardrieux. Die besuchten Orte allesamt ähnlich aufgebaut, direkt am Hafen Bar Tabac und Boulangerie. Wen das nicht „Leben“ und „Vivre la France“ verspricht.
Die Menschen begegnen sehr sehr freundlich, jeder begrüßt jeden, keine Anonymität.

Samstag, 29.08.17

Peter:
Weiter geht es nach Paimpol, ein trocken fallender Hafen mit einem durch Schleuse abgeschlossenen Innenhafen. Da müssen wir HW +- 1 1/2 Stunde sein, also rechnen. 12 sm,  besegelt, und im betonnten Anlauf zwischen felsigen Inseln mit Kartentiefe +4,5 m. Bei 10,5 m HW-Wasserstand paßt das prima. Die Schleuse öffnet zügig, und wir bekommen einen Liegeplatz, in den wir rückwärts mit Schwung einparken. Unter dem Beifall des Nachbarn: That was a hell of a manoevre!
Direkt hinter uns die Bars, Restaurants, Bistrots, die Franzosen und wir auch nutzen das Wetter und setzen uns gemütlich in die Sonne bei einem grand Café und einem Ricard dazu.
Nach einigen Stunden ist vor dem Hafen kein Wasser mehr, zwischen den Tonnen kann man spazieren gehen.

Morgen gehts nach Lezardrieux.

Sonntag, 30.07.17

Ike:
Bevor wir Lezardrieux einlaufen besuchen wir die Ile de Brehat. Natürlich ein beliebtes touristisches Ziel, wir sind dabei. Eine tolle Insel die es sich lohnt, länger zu besuchen. Toll gepflegt, nette alte Häuser und cottages, und – aufgrund des Mischwetters mit genügend Niederschlag – alles grün.

Das, was in Schweden die tollen elefantenrückenähnlichen Steinformationen und Schären sind, sind hier die bizarren, spitzen Felsformationen, die von jeder Seite anders aussehen. Und durch die Gezeiten und unterschiedlichen Lichteinfälle immer anders wirken.

Peter:
Ike holt das Auto nach, joggenderweise. Morgen geht es dann mit dem Auto zurück nach St. Malo.

Montag, 31.07.17

Peter:
Anoes und Johann müssen von Bord und nach Hause. Deren Auto steht dortr am Hafen und meines auch. Dann mit unseren 2 Autos zurück nach Lezardrieux, wo wir den Rest des Tages verbummeln. Ich schaffe es mit der WD40 Methode (WD40 aufsprühen beim Entfernen von Duckttape) auch das Backbordfenster wieder einzudichten. Jetzt müssen nur noch 2 Luken getauscht werden Die sind nach 22 Jahren verschlissen und nicht mehr 100% dicht. Eberhard wird sie mitbringen.

Dienstag, 01.08.17

Ike:
Auch für Blues ein ELdorado, er macht französischen Urlaub und hat die Croissants und Baguettes für sich entdeckt. Morgens findet immer ein Wiedersehensschauspiel statt: er fiept und grunzt so lange, bis „alles ersteinmal gesagt“ ist, grinst und schnurrt. Und heute war er irgendwie total ausser Rand und Band: er ist ersteinmal zweimal „ums Boot gejoggt“, also längs der Reling von Heck zu Bug, zweimal!, um dann schnurstracks ins Dingi zu springen: „ich bin schon da, kommt jetzt endlich“ Na ja, wir wollten aber in die Bar Tabac und so musste Blues zurück. Der Sprung war aber zu kurz, und so landete er im Wasser. Blues war so aufgeregt und übermotiviert, dass es gar nicht so einfach war, ihn wieder ins Dingi zu ziehen – der kleine Streßmacher -.

Wir haben wohl eine ganz gute Reisezeit gewählt, in vielen der Küstenorte sind Festivals und es ist immer was los.

Auf nach Treguier.

 
Wir segeln bei auflaufendem Wasser. Ein Tidenhub, der den Wasserspiegel um rund 8 m ansteigen lässt. Sehr interessant, wenn man sonst an flacheren Stellen vorbeifährt, hier kräuselt sich das Wasser, man hat das Gefühlt, das Wasser „kocht“. Kurios und ein wenig unheimlich. Das sieht man natürlich nur bei geringem Wind und Seegang.
 
Jetzt fand ich die Blues Story heute morgen schon „hitverdächtig“ – da hatte ich mich aber getäuscht. Wir legen in Treguier Bug vorauzs an, entscheiden dann aber in Erwartung eines durchziehenden Tiefs mit viel Wind, mit dem Heck an den Steg gehen zu wollen. Also nochmals raus und rein. Gesagt – aber: wir sind zur Hälfte in der Box, überraschen uns verdächtige Schraubengeräusche. Direkt keine Motorwirkung mehr. Gott sei dank  schwachwindig, wir treiben an die andere Boxenseite, das Dingi wird unter den Steg gedrückt und bekommt einen bösen 10 cm Riss, helfende Hände nehmen dann die Leinen und lassen uns dann sicher anlegen.
Die Hafenkino-Besucher haben genau gesehen, dass ein ganzes Fischerfähnchen sich unter das Schiff – damit also in die Schraube – gemogelt hat. – Tja Peter, auch wenns kalt ist – das Wasser hat hier 17,5 Grad – da musst Du wohl rein!
Nach einer Stunde ist das Ergebnis an Land, die Schraube sauber.
Derweil Peter das Schlauchboot flickt, will ich mit Blues von  Lezardrieux das Auto nachholen, joggenderweise dahin. Gedachte 8-9 km entpuppen sich also ca. 13 km, teils bergauf. Naja, ich wollte es ja nicht anders. Nach 2 1/2  Std. kommen Blues und ich müde und endlich wieder am Hafen in Treguier an.
Sport gemacht, Boot geflickt – der Hunger ist groß.Peter:
Blockierte Schraube, also tauchen. Immer wieder schwierig, ich muss mich zu bewußtem Atmen zwingen und dann geht´s. Und den Automat der Tauchflasche richtig rum in den Mund nehmen, sonst versperren die ausgeatmeten Luftblasen die Sicht.
Das Wasser ist im Neopreneshorty angenehm, auf jeden fall nicht zu kalt.
Wir haben eine Leine und eine Netzboje in der Schraube. Die Leine kann ich nicht abwickeln, die Welle ist blockiert. Also erst mal abschneiden. Dann mit dem kleinen Tauchermesser sägen, schneiden, hebeln. es dauert, aber Welle und Schraube sind dann frei und unbeschädigt.

In St. Malo hatte ich einen Tuwerksschneider montieren wollen, der aber leider einen zu kleinen Wellendurchmesser hatte, ob der was verhindert hätte?

Ike fischt derweil eine treibende Leine neben dem Boot aus dem Wasser. Die, die ich durchtrennt hatte. Am Ende hängt ein Hummerkorb!

Wie kann ein Hummerkorb im Manövrierbereich der Stege ausgelegt werden?

Also dann, Schlauchboot flicken. Das gelingt nicht beim ersten Mal. Neuen frischen Kleber besorgen, und dazu ein großes Tauchmeser mit einem martialischem Sägeschliff auf dem Messerrücken. Für alle Fälle.

Der 2. Versuch klappt, ein Flicken von inne und einer von aussen.
Morgen abend kann da wieder voller Druck drauf.
Eine deutsche Yacht liegt noch hier; Eigner ein Renterpaar aus Bonn, die die letzten Jahre von Mai an so um 4 Monate in der Bretagne unterwegs sind. Und vom Leben hier schwärmen, vom Essen, der Landschaft, den Häfen.
 
 

2.8.17

Ike:

Hafentag – eine Regen- und viel-Wind-Front solll durchziehen, also wozu hetzen wenn man Zeit hat. Heute ist Markttag, herrlich hier in Frankreich. Zwar bei strömendem Regen, dennoch grand Café au Lait im Bar Tabac etc. Um 11.30 Uhr hört es auf zu regnen. Noch etwas grau hier, aber alles bei milden 20-22 Grad.

Peter:
Treguier hat einen schönen alten Stadtkern, die Häuser sind aus Grantsteinen gebaut und  ab dem OG oft als Fachwerkbauten im normannisch-bretonischen Fachwerkstil.
Markttag, mit Verkauf von Hühnern und Gänsen, Entenküken. Ein Bordhuhn? Besser nicht.
Am Einkauf der Franzosen sieht man, Essen hat eine höhere Qualität. Fisch, Fleisch, Gemüse wird sorgfältig inspiziert, diskutiert, ausgesucht. Ein reichhaltiges Angebot an Käse, Fleisch, Meeresfrüchten, Brot….verführt mnatürlich auch und ich bremse mich mit nur einer Sorte Pat de la Campagne. Die mochte Ingo auf den Kanutouren auch am liebsten.

Frühstück Baguette Tradition und dies und das…

03.08.17

Ike:
Wir haben jetzt beide Autos in Treguier und fahren ein Auto an den Hafen von Brest. Bea und Eberhard werden mit dem Flugzeug in Brest ankommen und haben so ein Auto, an unseren Standort dann zu kommen. Auf der Rückfahrt besuchen wir die Côte Granit Rose, die Insel Renot, Tregastel, Perrez Guirrec – beeindruckend schön, einfach sehr sehr nette Orte, die einen Besuch lohnen. Fahrradtouren hier müssen total schön sein.

04.08.17

Ike:

Am Freitag morgen 4.8 verlassen wir Treguier, es geht nach Roscoff. Es ist relativ kühl, grau bewölkt, die Sonne lässt sich nicht so oft blicken. Der Hafen Plaisance ist sehr gross (für 670 Schiffe), modern, relativ neu aber natürlich ohne Charme. Das Städtchen sehr klein, „aufgeräumt“, sauber und beschaulich. Sehr viele Touristen sind hier, die meisten Franzosen. 
 

St. Malo

Johann kommt und Anoes freut sich.

Ich habe den Verdacht von Bewuchs auf dem Unterwasserschiff und möchte auch den Prop checken und warten. Travellift 140.- Euros…geht nur in bgrenztem kurzen Zeitfenster.

Es gibt aber den Scrubbing Grid, eine sanft abfallende Rampe mit einer Holzwand, an der das Boot anlegt und dann bei ablaufendem Wasser angelehnt auf dem Kiel steht. Die Lösung und eine gute Übung, um sowas auch einmal in einem trocken fallenden Hafen zu praktizieren.

Also nichts wie hin gegen 09:00 und Boot gut gesichert an senkrechten Rohren vermurt. Genuafall seitlich zum Quay verspannt, beide Spifallen nach vorne. 1 Stunde später steht YOHO auf dem Kiel, flächig mit Barnacles bewachsen.

Hochdruckreiniger ist vorhanden, gegen 10.- € 2 Stunden lang.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der schafft den Bewuchs nicht vollständig, also flächig kratzen mit dem Dreiecksschaber. 2 Stunden, und der Rumpf ist sauber. Coppercoat hat sich abgebaut, sonst dürfte dieser Bewuchs nicht aufgetreten sein. Also einmal flächig grob anschleifen, damit der Kupferanteil wieder offengelegt und wieder wirksam ist. Im nahegelegenen Baumarkt (Brico)gibt es eine Schleifgiraffe von Scheppach für wenig Geld und damit ist die Arbeit schnell getan, noch vor der Ebbe.
Gegen 21:00 schwimmt YOHO wieder und das Unterwasserschiff ist perfekt sauber, der Prop zerlegt und gefettet, wieder montiert, neue Wellenanoden angebaut.

 

 

 

 

 

Nachgeholt

Ich war schreibfaul und hatte am Schiff auch etliches zu tun.
Also nun aber, die Stationen:
 
Zuerst nach Breda, Anoes abholen. Dann Freitagsfrüh nach Ouistreham, von Honfleur mit kleinem Stop – Moules Marinieres – dann die ganze Küste lang zum Schiff. Im Carrefour Proviant fassen und dann abends nach Courséulles, dort das Feuerwerk zum 14. Juli, Bastilleerstürmung, ansehen.
 
Weiter nach Courseulles, perfekt mit der Tide, und dort an den linken F-Ponton.
Zum Fischmarkt, und dort erstmal Austern gekauft und Noch mehr Leckeres für ein verdientes Abendessen. Ist Cidre und Calvados eben aus dem Calvados, der dortigen Landschaft. An Cidre Brut kann man sich gut gewöhnen.
 

ST. Vaast la Hague – Cherbourg – Guernsey – Jersey – Grandcamp

 
Um 09.00 aus dem Hafen an den Wartesteiger. Und dann bei Niedrigwasser um 12.30 bei halbem Wind an den Minqiers und Iles de Chaucey vorbei nach Granville.
Iles de Chaucey, eine Felsenchaos mitten in der untiefen Bucht von St. Malo. Bei ruhigem Wetter steht das auf der Liste, mal sehen morgen.
Der Wind schläft auf halber Strecke ein, also Code-Zero. Dann kommt doch eine Regenfront und wir holen uns eine Sanduhr beim Einrollen. 
Der Strom mit setzt ein und wir laufen gute 7,5 kn. Zu früh dürfen wir aber nicht da sein, denn sonst kommen wir nicht über die Hafenschwelle von 5,5 m über NN.
Bei heute 11,50 Tide kein Problem.
 
Und dann:
Proviant fassen, wir sind fast abgebrannt und in England, bzw. den Kanalinseln ist nichts in der Auswahl Frankreichs zu bekommen.
Carrefour, wir kommen!

Johann kommt und Anoes freut sich.

 

Ich habe den Verdacht von Bewuchs auf dem Unterwasserschiff und möchte auch den Prop checken und warten. Travellift 140.- Euros…geht nur in bgrenztem kurzen Zeitfenster.

Es gibt aber den Scrubbing Grid, eine sanft abfallende Rampe mit einer Holzwand, an der das Boot anlegt und dann bei ablaufendem Wasser angelehnt auf dem Kiel steht. Die Lösung und eine gute Übung, um sowas auch einmal in einem trocken fallenden Hafen zu praktizieren.

Also nichts wie hin gegen 09:00 und Boot gut gesichert an senkrechten Rohren vermurt. Genuafall seitlich zum Quay verspannt, beide Spifallen nach Vorne. 1 Stunde später steht YOHO auf dem Kiel, flächig mit Barnacles bewachsen. Hochdruckreiniger ist vorhanden, gegen 10.- € 2 Stunden lang.

Der schafft den Bewuchs nicht vollständig, also flächig kratzen mit dem Dreiecksschaber. 2 Stunden, und der Rumpf ist sauber. Coppercoat hat sich abgebaut, sonst dürfte dieser Bewuchs nicht aufgetreten sein. Also einmal flächig grob anschleifen, damit der Kupferanteil wieder offengelegt und wieder wirksam ist. Im nahegelegenen Baumarkt (Brico)gibt es eine Schleifgiraffe von Scheppach für wenig Geld und damit ist die Arbeit schnell getan, noch vor der Ebbe.

Gegegen 21:00 schwimmt YOHO wieder und das Unterwasserschiff ist perfekt sauber, der Prop zerlegt und gefettet, wieder montiert, neue Wellenanoden angebaut.

Wear and Tear oder was regelmäßig kaputt geht…..

Tja, was steht aktuell auf der Liste?

Der Plotter versteht nach Überholung bei Raymarine das Radar nicht mehr. Dazu muss man sagen, das auf dem Kahn ein Ethernet installiert ist, und da kommt vom Radome kein Traffic.Gegencheck mit direkter verbindung; auch der 2. Plotter will das Radar nicht erkennen.
Also Plotter eingepackt, Radome abgeschraubt und mitgenommen. Marineelektronik Wedel (Sehr hilfsbereit und unbedingt zu empfehlen), Herr Benkert, schickte leihweise ein neues Kabel zum Testen und ja! der Plotter versteht sich wieder mit dem Radome; Radar funktioniert! Jetzt muss nur noch das Kabel an Bord ausgewechselt werden.

Ankerwinsch….die Kombination von Kupferkabeln, auch verzinnten, Klemmsteinen aus Messing und Salzwasser ergibt eine unaufhaltbare Korrosion; die Fußschalter und Steckkontakte sind jedes Jahr fällig zur Überholung, Einlöten neuer Kabel, konservieren mit Marinespray.

Fenster, da gibt es die Fenster vorne, aus gebogenem Acrylglas. Warm gebogen nach meiner Formabnahme, in mit Handschuhfutter blegten Schablonen. Sonne, Wasser, also war,-kalt läßt dieses material aber im Knick arbeiten, der Winkel verändert sich minimal.  Das macht die Verklebung und Eindichtung dauerhaft nicht mit, also muss das auch alle 2 Jahre überarbeitet werden.

GPS-Kabel, an einer Stelle in derBackskiste gibt es eine Kupplung, trotz Abdichtung mit selbstvulkanisierendem Tape, ebenfalls Korrosion und Ausfall der GPS-Anbindung an das UKW-Gerät.

Antennenkupplung Koaxialkabel an Achtersrag für KW-Funk, auch immer kritisch.

Motorölwechsel, Filterwechsel, Getriebeölwechsel

Rettungsmittel überprüfen

Epirb befestigen

Kederschienen für Sonnensegel befestigen

Sonnensegel nähen

Wassergenerator wieder in´s System bringen.

Tom Cunliffe: „That´s, why we do it!“ Really?

 

 

 

In die Seinebucht

Dieppe – St. Valerie en Caux
15:00 geht es von Köln los nach Dieppe, da sind wir gegen 20:00 und gehen noch am Kai Muscheln essen. 2-3 Leffe dazu und ab in die Koje.

Ab jetzt muss gerechnet werden. Wir wollen nach St. Vaierie en Caux; dieser Hafen ist nur 2 Stunden um Hochwasser anlaufbar.
Valerie  AnlaufValerie
Paßt leider nicht mit der Gezeit, also etwas Gegenstrom, Sionne, moderater Wind. Wir sind zu früh in St. Valerie, für die Hafenzufahrt reicht es, aber das Hafentor ist noch zu. Also an die Warteboje, und gut, nach 10 Minuten öffnen Tor und Klappbrücke.
Ein Engländer vor uns will mit der Bugleine festmachen und schwupps, hat ihn der deutliche Strom des auflaufenden Wassers um 180° gedreht.
Esse
Erst mal ein Bier dann, Pastete und Baguette.
Überall an der küste gibt es Denkmäler, welche an die großen Kriege erinnernb und an die Alliierten und dern Einsatz. Oben auf er küste steht auch noch ein Denkmal über den ersten Atlantikflug von Europa nach Amerika. Dieser erste Transatlantikflug vom europäischen Festland nach (Nord-)Amerika gelang Hünefeld, Köhl und Fitzmaurice 1928 mit derJunkers W33 Bremen.

St. Valerie en Caux – Fecamp
Wieder rechnen, leider wieder etwas Gegenstrom. Um in Fecamp ausreichend Wasser zu haben gehen wir gegen 10:00 weg. Da st auch in St. Valerie in der Einfahrt noch genug Wasser.. Der Wind hat auf WNW gedreht, ziemlich spitz, also kreuzen. So soll es die nächsten Tage bleiben.
Türkisgrünes Wasser, Wind um 14 kn, kreuzen, kaum Welle, schönes Segeln entlang der Alabasterküste.
  Im Hafen überwiegend Angelboote, enig Segler. Überhaupt wenig Segler unterwegs, ein paar Briten, wenig Holländer, keine Deutsche Flagge gesehen. Zeit für einen Ölwechsel des guten alten Yanmars.

Fecamp ist langweilig, keine schöne Altstadt. Aber eine im Stil eines Klosters um 1800 gebaute
Likörfabrik. Da hat ein Privatmann einen Architekten gut beschäftigt. Wie man wohl diese vielen Details gezeichnet hat mit den alten Tuschefedern?

Fecamp – Honfleur

Wieder rechnen, wann können wir in Honfleur rein. Jürgen hat da mal gegen ablaufendes Wasser der Seine je Meile eine Stunde gebraucht.

Fecamp

Aber es paßt prima. Einige lange Kreuzschläge, dann um´s Kap d´Antifer und über die Seinemündung die Seine hoch. nach 10 Minuten macht die Schleuse auf. Der innere Hafen ist gewohnt voll; also gehen wir bei den Fischern längs an den Kai. Unsere dicken Avon Fender bewähren sich wieder einmal.
Blues winschen wir 3 Meter den Kai hoch, er ist dabei ganz entspannt.
Ab in den Ort, Fischerfest wird gefeiert! Menschenmassen….und ein gutes Essen am Hafen.

   

Honfleur Ouistreham

Am nächsten morgen werden wir durch Dudelsackmusic geweckt. Einige Piper spielen an der Lieutenace, dem historischen Hafengebäude. Ich gehe zum Boulanger, Croissants und Baguettes holen.

Der Ort ist oder kleiner Mädchen und Jungs in Matrosenkleidung. Die Honoratioren versammeln sich, ebenso mehrere Kapellen. Das Rathaus ist festlich beflaggt.
wir haben noch Zeit und sehen uns das ganze an. Aus der Kirche kommt eine festliche  Prozession, die Heiligenstatuen werden durch den Ort getragenund dahinter alle die Kinder mit Tragbahren, auf denen die Votivschiffe aus der Kirche befestigt sind. darunter auch ein Modell des modernen Fischkutters, hinter dem wir liegen.Erwachsene tragen dann kleine Boote, in denen Kleinkinder sitzen. Dazwischen marschieren die Kapellen, ein buntes und fröhliches Bild.

Wir verfassen den Freeflow der Schleuse um wenige Minuten und müssen tatsächlich um 10 cm runterschleusen. Es geht.gegenan über die Seinebucht nach Ouistreham an der Orne.der Mensch nimmt zu und auch die Welle, für den nächsten Tag ist Strom angesagt. Da wollen wir sicher hinter der Schleuse im Hafen liegen und möglicherweise schon zurück nach Hause fahren.
Am Wartesteiger ist gerade ausreichend Wassertiefe für uns, wir müssen 3 Stunden auf genug Wasser warten, um eingeschleust zu werden.
Ike geht mit Blues spazieren, ich in der Zwischenzeit Fisch und für Ike Meeresschnecken, Boulots einkaufen und mache unseren Liegeplatz für die nächsten vier Wochen klar.
Wir haben einen guten Liegeplatz in der Marina und das Boot gerade klar, als die Regenfront anfängt abzuladen und der Wind einsetzt.

Ouistreham – Köln.
Ich bin bereits um 7:00 Uhr an der Bushaltestelle und nehme den Bus nach Caen.
Dort haben wir bei Europcar einen Leihwagen Oneway nach Dieppe bestellt. Kurz nach 8:00 bin ich wieder am Schiff, wir packen das Auto und los geht’s nach Dieppe.
Unterwegs sehen wir uns noch Trouville an.
Seafood
Der alte Fischabschlag ist wundervoll dekoriert, Fische der größe nach, Krebscheren in Reih und Glied, Meeresfrüchte aller Art.
Der Wind bläst kräftig, das Meer ist wild; kein Segelwetter. In Dieppe laden wir um, bringen den Leihwagen zurück und sehen uns noch die Hafeneinfahrt an. ./.Die Westmole knallen hohe Wellen, werden reflektiert und davor ist ein Hexenkessel aus Grundseen. Zum fürchten. In der Mode ist relativ ruhiges Wasser, so dass man den Hafen mit entsprechender Vorsicht auch noch anlaufen könnte.

Los nach Köln mit zwei Kaffee- und Tankstopps und gegen 19:00 sind wir zu Hause.
Nicht schlecht für die Entfernung und das ganze Gerödel.