Archiv für den Autor: Peter Knüppel

Linaria, 5 Tage

Wir kommen am frühen Nachmittag an, ein guter Segeltag, die letzten 3 sm gegenan motoren wir.

Ein sehr freundlicher Hafenmeister kommt uns mit seinem Motorboot entgegen und weist uns einen Platz am Kai zu. Es gibt Mooringleinen, so daß wir uns prima verspannen können. Direkt hinter uns einige Tavernen, es ist aber nicht viel los, Nachsaison. Wir mieten für die nächsten Tage ein Auto, Das Auto ist innerhalb 10 Minuten am Boot, Führerscheinfoto reicht, Auto vollgetankt parken und Schlüssel unter die Fußmatte. „This is Skyros“ und Tschüss.

Wir suchen die berühmte Diskodusche auf. Dort sind Lichtgobos, Diskokugel und Lautsprecher installiert, und eine Seifenblasenmaschine.

Um 19:00 geht es los, die Dusche rockt.
Wir gehen abends mit Claudia und Matthias ein letztes Mal in der Taverne essen. Ich habe ein Auge auf Lobster mit Spaghetti, merken, in den nächsten. Tagen essen.
Morgens um 06:30 bringe ich Claudia und Matthias zum Flugplatz . Das ist ein Militärflughafen, überall Shelterboxen für die Jets. Wir werden am Tor von einem Soldaten kontrolliert und angewiesen zu warten, „Police“??? Die kommt 20 Minuten später und rauscht an uns vorbei und wir dürfen folgen. Es gibt am Tg ein, zwei zivile Flüge und die kontrollierende Polizei kommt immer 1 1/2 Stunden vorher. Wenig Betrieb, 8 People wollen fliegen..

Der Kühlschrank ist leer.

                   

In den nächsten beiden Tagen sind wir mit Insei erkunden (gibt wenig her), Proviantieren, Faulenzen beschäftigt. Und nochmal Fock nähen, 4 Stunden lang.

Mineralwasser mit Kohlensäure ist rar, wir kaufen die Sixpacks a 1,5 Liter in. 3 Supermärkten zusammen.

Aben d kommt die Fähre mit lautem Getute Am Sonntag morgens kommen Steffi und Martin. Ich bin passend an der Eingangskonrolle der Airbase und werde  von. dem gleichen Soldaten begrüßt. You fly? No! You not fly? Yes! Passport! Eingang im Passwechselverfahren, wie ich es aus meiner Arbeit in Kasernen den ne. Pass  abgeben, dafür eine ID-Karte zum anhängen und bei Ausfahrt dann erneuter Tausch.

 Die kleine Turbopropmaschine kommt pünktlich, es steigen 8 Passagiere aus. Dann in der Ankunftshalle, 6 x 14 Meter, gibt es Alarm und gelbes Blinklicht, das einzige Gepäck and setzt sich in Bewegung und es kommt alles einziges Gepäckstück Martins Tasche, bewegt sich 2 Meter in den Raum, und das Band hält wieder an .Zum Lachen, skuril.

Eingrooven, und abends dann Lobster mit Spagetti! Lobster gekocht mit Gewürzen und dann auf den Grill; im Kochsud dann die Spaghetti gekocht.

 

 

Letzter Ankerstop vor Linaria, Nikos Skiropoula

24.09.2025 – Skiropoula

Windstille, glattes Wasser. 20 sm Motoren nach Skiropoula in eine kleine nach SSW geöffnete Bucht. Herzlich blaues Wasser auf Sandgrund, der Anker gräbt sich aber erst im 3. Versuch richtig ein; vorher rutschte er über Seegras.

Ein Tag faulenzen, schwimmen, lesen.
Morgen geht es rüber nach Skiros in den Hafen Linaria, Dort bekommen wir einen Hafenplatzt am Kai, und das ist sicher für das Wochenende de mit starkem Meltemi.

Freitag gehen Claudia und Matthias von Bord zurück nach Bremen und Sonntag kommen dann Steffanie und Martin.

Hoffentlich wird dann die Windsituation besser für die nächsten 2 Wochen.

 

 

Nikos Skantzoura

23.09.2025, Dienstag

Wir sind auf dem Weg von einer Bucht auf Skopelos zu einer kleinen Insel, Skantzoura. Leider kein Wind, also Motoren.

Wir wollen ion der südlichen Bucht ankern; hoffentlich alleine. Könnte klappen, denn diese Insel liegt abseits des Mainstreams.
Klappt aber nicht, denn die Bucht ist eng, eine Yacht liegt bereits dort, die Ufer sind felsig

  , gefällt mir nicht. Also in die tiefe westliche Bucht, da, wo auf dem Kartenausschnitt der obere Anker eingezeichnet ist. Der Grund ist felsig und erst der dritte Ankerversuch hat Erfolg. Wie wir dann morgens sehen, hat sich der Anker hinter einem großen Fels eingehakt.

Das Wasser ist glasklar, man kann bis in 10 m Tiefe sehen. Schwimmen, faulenzen, und abends Krabben in Kokosmilch mit Gemüse und Reis.

Strom haben wir jetzt immer ausreichend, der Wechsel auf Lithiumbatterien hat sich gelohnt. D.h., Nespressomaschine oder andere Verbraucher auf Inverterstrom machen sich kaum bemerkbar.
Das Cerbo Überwachungsdisplay zeigt sehr schön die zusätzlichen Ampere der Solarpaneele auf dem Weg in die Batterien auf.

 

Paleo Trikeri

20.09.2025 – Samstag

Wind, moderat, und wir können das Groß komplett ausreffen. Dann doch wieder 16-17 kn, es geht flott voran. In einem alten Bericht von SY Merger wird im Golf von Volos die kleine Insel Paleo Trikeri erwähnt, mit einer Taverne, an deren Steg 3 Boote Platz haben.

Da wollen wir hin.
Bis auf die letzte Meile können wir segeln und tatsächlich, es liegt nur eine Yacht dort.

Perfekter Platz längs am Steg mit zusätzlichem Buganker. 30 Minuten später wäre er weg gewesen.  

     

Wir gehen rückwärts an den Steg auf der anderen Seite, werfen vorher den Anker mit 40 m Kette und legen an. Nach festmachen aller Leinen spannen wir die Ankerkette und liegen perfekt. 20 m bis zur Taverne, wir bekommen sogar Strom. Also erst einmal ein großes Ankommerbier und dann ein Mittagssnack; Greek Salad, Brot, Oliven und Tsatziki. An letzteres kann man. sich gut gewöhnen.

Ein schöner Ort, klein, wenig Bewohner. Am Hafen liegt ein großer rostiger Ponton, das schwimmende Süßwasserreservor der Insel, das von einem Wassertanker regelmäßig aufgefüllt wird.

Dann Versuch, die Fock herunterzuholen. Das Vorstagprofil hat sich auseinandergezogen und den Kader beschädigt; die Foick kommt nicht runter. Muss sie aber. Also hoch, oberer Teil aus dem oberen Profil fädeln und dann die Fock sacken lassen. Klappt.

Dann das Vorstagprofil wieder koppeln, 2 Madenschrauben haben sich verabschiedet und ein Busching. Ersatz ist an Bord, also wieder hoch und mit ausgeklügelter Leinentechnik an die Koppelstelle. Fummelig mit den kleinen Schrauben tun 10 m Höhe…….
Dann das Segel reparieren, nähen, Klebesegeltuch, zuletzt mit Stirnlampe und bei völliger Windstille die Fock wieder setzen. Alles wieder OK.

Auf in die Taverne, lecker essen. Sehr lecker, gegrillter Octopus und Fisch, Kalamares, Sqid, Moussaka, Salat, Oliven, und natürlich wieder Tsatziki.

Gut gesättigt geht es zur Koje. 

Und morgens begrüßt uns wieder Sonnenschein.

 

Ruhige Bucht

19.09.2025, Donnerstag

Ruhige Nacht, haha. Ab 03:30 kam eine leichte Welle aus West, reflektierte am Kai, und trommelte unter dem flachen Heck. Abhilfe durch anbinden schwimmender Fender versucht, nicht möglich. Also 08:00 Anker auf und los. Erst Wind genau aus West, dann kaum noch Wind, Motorfahrt.

Die  Landschaft ändert sich, wird grüner, und es gibt viele Olivenkulturen.

12:00 runden wir die Westspitze von Euböa, Ziel die tiefe Bucht Ormos Vathikoilou. Dort ankern wir in einem von allseits Bergen abgeschirmten Kessel auf 15 m Wassertiefe und erleben eine ruhige windstille Nacht. Nur Hundegebell ist zu hören; einer fängt an und dann gibt es Alarm von Hof zu Hof.