Hundested

Wer uns auf marinetraffic.com verfolgt hat weiß, wir liegen jetzt am Eingang in den Roskildefjord.
Von Omö ging´s nach Samsö; dortr haben wir neben dem völlig überfüllten Hafen von Ballen geankert. Und uns den Ankerschaft beim Einfahren verbogen.
Der Wetterbericht sagte stabilen ablandigen Wind voraus; kam aber anders, und Yoho fing fürchterlich an zu rollen. Also früh Anker auf und nach Langör an der Nordseite Samsös. Mit Wind um 25 Kn brauchten wir mehrere versuche, bis der Anker saß. Das lag daran, das der Anker durch das vor dem Wind treibende Schiff zu schnell über den Boden gezogen wurde und sich nicht einhakte. Dort haben wir einen faulen Tag mit Wandern und den Hunden am Strand verbracht.

Weiter nach Sejerö, in Lee der Insel unter der Steilküste geankert, Anker hakte sofort ein. Auch dort sind wir über die Insel gewandert und dann noch Anker auf nach Odden um Sjaellands Odde durch das Snekkeloeb. Unser Bruce Anker ist ja leicht schüsselförmig ausgeformt. Beim hochholen hatten wir einen kleinen Findling genau im Schaufelformat im Anker. Den herauszubekommen war dann etwas fummelig.

Hinter Sjaellands Odde haben wir unter der Küste geankert, in Erwartung von SW. Mit dem Dinghgi und glattem Wasser sind wir die 1,5 sm nach Odden in den Hafen geflitzt. Mit dem alten Yamaha Zweitakter läuft das Ding nun mal mit dem Hand-GPS gemessen erstaunliche 11 Knoten in Gleitfahrt mit 2 Erwachsenen und 2 Hunden.
Blues hat jetzt ´raus, wie er in und aus dem Dinghi an Bord springt; jetzt sind jeweils 2 Hunde vor uns im Dinghi. Dänisches Eis im Hafen als Nachtisch, und dann zurück zum Schiff.
Es wurde dann W und wieder etwas unruhig.

Morgens wollten wir nach Odden ´rein und ich wollte den Aussenborder hochholen. In der Welle kam es dann zu einem unfreiwilligen Spagat und ich lag in der erstaunlich warmen Ostsee. Muß mir aber eine Zerrung zugezogen haben, denn ich konnte nur stehen. Beine anwinkeln, hinlegen, Vorbeugen; Aua!

Ibuprofen hat geholfen und nun geht es wieder.

Das Wetter ist sehr durchwachsen und ohne Sonne kühl. Über den Faröern kreiseln die Tiefs und gehen hier mit viel Wolken durch.
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Der Europäische Jetstream wellt und wir liegen am Rand mit unbeständigem Wetter. Sieht gewaltig aus, so ein Jetstream.