Helsingör; und viel Barock

Den Fjord wieder ´raus halb bis amwindig bis Hundestedt lief wie geschmiert. Wir ergatterten einen der letzten Längsliegeplätze, gut für die Hunde. Eine Wanderung zum Leuchtturm und dann eine Bierprobe in der Hafenbrauerei rundeten den Tag ab.
Ich bemerke schon einige Zeit Wasser in der hinteren Backskiste, der Auspuffschlauch hat ein Leck und die Reparatur mit selbstvulkanisierendem Band hält nicht dicht. Mal sehen – wo man den bekommt.

Am nächsten Tag geht es früh nach Gilleleije. Ein Hafen mit viel Fischerei, wir ergattern wiedfer einen schönen Längsplatz. Auf zur Fischbude, Verpflegung tut not! Auf dem Weg ist eine Schiffsmaschinenfabrik und die haben doch tatsächlich den passenden Auspuffschlauch.

Also – Bodenbretter hoch, Backskisten leer machen, Achterkajüte die Stauräume freiräumen und 8 m Schlauch aus dem Schiff fummeln, sowie anschließend wieder ´rein. 5 Stunden Arbeit; alles wieder in Butter! Und dicht; vielleicht bekommen wir jetzt endlich die trockene Bilge, von der wir immer träumen;-)
Zur Belohnung gibts noch ein Bier an der Fischbude.

An Land steht eine Dehler 39SQ, dicke Schramme im Bleikiel, Kielversatz zwisachen Bleibombe und Gusskiel und die Kielwurzel hinten in´s Schiff gedrückt. Das muss gescheppert haben.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Helsingör. Wir nehmen uns diesmal Zeit für die Altstadt und leihen uns ein Auto, um das „königliche“ Sjaeland zu erkunden. Es gibt tolle Schlösser von den jeweiligen Königen als repräsentative Wohn- und Regierugssitze gebaut. Umgeben von riesigen Landschaftsgärten, in denen Teile in symmetrischer barocker Gartenarchitektur gestaltet sind. Darin lange Sichtachsen bis an´s Wasser.
Der Garten von Schloss Augustusburg in Brühl wirkt dagegen wie ein Vorgarten.