Gibraltar – Estepona

31.09.2023

Windvorhersage eher ruppig 16 kn aus O, also gegenan, das gibt dann über 20 kn über Deck, wahren Wind. Am Felsen von Gibraltar hängt immer noch eine große dunkle Kondensationswolke und verschattet die Stadt. Die Spitze ist seit Tagen im Nebel, und nach 9 Tagen Gibraltar bzw. La Lina wollen wir los.

Vorsichtshalber mit 2. Reff in Fock und Groß. In der Abdeckung des Rocks (Der Felsen von Gibraltar, the Rock) gibt es ordentliche Fallböen. An Europoapoint vorbei stehen enorme Kabbelungen und wir gehen 1,5 Meilen raus, wenden, und kreuzen fast eine Stunde auf der Stelle. Es geht einfach nicht voran. Also noch weiter raus und dann ausrufen und es läuft.

Tschüss Gibraltar

Nach einigen Kreuzschlägen dreht der Wind südlich, und wir können parallel zur Küste einen scharfen Am Wind Kurs segeln, auf den letzten Meilen mit dann wirklich 33 kn über Deck mit 7 kn über Grund.

Wir laufen in Estepona ein, legen uns an den Empfangssteiger. Und dann müssen wir das erste Mal römisch-katholisch anlegen. Dazu muss das Dinghgi aus den Divas am Heck und am Bug belegt werden. Anlegen klappt ganz gut, 2 Heckleinen müssen durch Ringe anstatt über Polier; der hilfreiche Marinern will das so und der Bug vertreibt. Den müssen wir dann mit der 3 cm dicken schweren Muringleine vom Steg weg ausrichten. Das erfordert Kraft und 3 cm dicke steife Mooringleine auf unsere Klampen belegen geht so gerade noch.

Der Hafen ist nett, wie in fast allen Häfen Türen mit Chipkarten zu den Stegen. Es gibt an der Wasserfront viele Restaurants und ein Irish Pub, in dem es hoch her geht. Viele Engländer sehen auf vielen Bildschirmen verschiedene Fußballspiele, Cricket und Golf Es gibt wirklich erstaunlich viele britische Touristen. Wir genießen ein großes kaltes Coors gegen Dehydratation und dann machen wir das Boot klar, wir wollen 2 Tage bleiben.

Und nun : HUNGER!
Direkt gegenüber dem Steg gibt es ein indisches Restaurant. Vorspeise, wollte immer schon mal Paneer probieren, und leckeres Hauptgericht, für mich Lamm. Für Ike Fisch. Nach der leckeren aber sehr reichhaltigen Vorspeise stellte sich bereits ein Sättigungsgefühl ein und nach dem leckeren Hauptgericht haben wir uns bald in die Koje gerollt.
Nacht zusammen.,