Arie und Ger sind am Vortag gekommen und wir haben uns in Köln einen schönen Abend gemacht; leckeres Essen und am nächsten Tag zum kleinen Frühstück: Yes; Ger hat Krintenbollen dabei!
In Düdo wie gewohnt bei der Schellenburg geparkt und ausgiebig gefrühstückt und dann die Messe besucht. Ich konnte bei Dehler mit Kalle Dehler über den Kiel sprechen. Die Rumpfstruktur wurde nicht verändert zur Aufnahme des schweren Kiels! Also kommt unter den Kiel noch 450 Kilo Blei zusätzlich, und dann wollen wir mal sehen, ob Yoho dann steifer segelt!
Beim nächsten Cup wird der Kiel abgeformt und dann gibts eine Form und ab in die Giesserei!
Kategorie-Archiv: Allgemein
4. Grevelingencup
Nils als neues Crewmitglied und ich sind schon Samstag angereist. Eine Front geht durch, während wir einiges am Boot schrauben kommt die Rückeite mit Sonne und abnehmendem Wind.
Immerhin noich mit 14 kn. Wir gehens zum „Natural High“, einer Strandbude, die aber leider geschglosen ist. Aber der Strandseglerverleoih hat noch auf und wir nehmen für eine Stunde zwei Strandsegler und fetzen über den bei ablaufendem Wasser harten glattren Strand, oft auf 2 Rädern. Das machen wir das nächte Mal mit der ganzen Crew, Strandsegelregatta!
Sonntag ist ein strahlend schöner Tag mit von 6 kn auf 14 kn zunehmendem SW, gute Bedingungen. Beim Palaver gibt es Sekt für alle, die Neujahrsanprache und dann Feuerwerk.
Crazy Guys! Arnold steuert am Start wieder perfekt und wir kommen unter den ersten 3 hoch über die Linie und haben freien Wind.
Selbst für 500 m geht der Code O hoch, und das Vordeck kommt gehörig in´s Schwitzen. Code O hoch, runter, schiften, ausbaumen. 6° und Sonne können im Segelpäckchen ganz schön warm sein. Knapp 4 Stunden brauchen wir für den Kurs. Ein perfekter Segeltag.
Sylvester – Seenot
was hat das miteinander zutun? Alle Jahre müssen für die Sicherheit und zur Teilnahme an Regatten neue Signalfackeln und Mittel her. Die alten habe ich um Mitternacht zum allgemeinen Sylvestergeballer mit an den Rhein genommen. Lange Lederhandschuhe und Schutzbrille aus Erfahrung dabei.
Ergebnis:
Alte Cometfackeln Westdeutsche Produktion, Alter 14 Jahre, von 5 zünden 5 nicht; Reibekopf überaltert.
Wessex Flares, in Folie eingeschweißt, Alter 8 Jahre, von 5 zündet eine nicht. Die anderen 4 brennen ab, dabei schmilzt die Kunststoffummantelung und tropft heiß ab. Ohne Lederhandschuhe gefährlich. Enorme Hitzeentwicklung, Lederhandschuh durch Hitze angesengt und geschrumpft. Wegen Hitzeentwicklung schreckhaft auf Deck fallengelassene Fackel kann unlöschbar das Boot anzünden.
Fazit: Lederhandschuhe und Schutzbrille gehören in den Signalmittelcontainer.
Interessant ist die in Yachting Monthly geführte Diskussion über Laserflares (250 ibs). Die Leuchten nicht nur 90 Sekunden sondern 6 Stunden und sind sicherer. Ich bin mir sicher, das wird Standard und Flares werden entfallen.
Ich wünsche eine schöne Saison!
Mit Gruß – Peter
3. Grevelingencup
Samstag 21:00. Nach Windfinder geht heute Nacht eine Front durch mit bis 42 Knoten Wind. Morgen werden wir 21 – 26 Knoten Wind haben aus WSW. Da bleibt der Code Zero im Sack, vermutlich. Es sind bisher wenig Besatzungen im Hafen; im Le Bateau zeigen sie Fluch der Karibik 1. Na ja, 1 Woche vor Weihnachten, könnte der Grund sein.
Yoho hat die vergangenen Sturmwochen mit bis 11 Beaufort Wind unbeschadet überstanden, alle – doppelten – Landleinen sind unversehrt. Es muss unglaublich geblasen haben, in Höhe der Scheuerleiste gibts Spuren von Kontakt mit dem 60 cm tiefer gelegenen Steg. Also fast 45° Schräglage.
Kurz vor dem Start kommt die Sonne raus und der Wind liegt bei 15-18 kn; perfekte Bedingungen für einen schönen Segeltag mit Oliebollen, Bananencook, Stollen, Tee und Kaffee. Fred macht noch Erftensoep mit Worst warm. Arie bemängelt „da is schimmel ob de worst…“ Und wir segeln schnell, Code Zero kommt auch wieder hoch, und reissen die 24 Meilen bis 14:45 ´runter. So früh waren wir nch nie über die Strecke zurück. Zeit zum Napraten und Boot frostfest machen.
Nächster Cup ist am 12. Januar.
2. Grevelingencup
Mittags nach Port Zelande, ab Aachen Nebel, auch an der Küste dunstig. Morgen gibt es Ostwind, also kalten Wund; dazu noch warmes Seewasser, also wieder Bedingungen für Nebel. Hoffentlich nicht!
Nach stürmischen Zeiten der vergangenen Wochen habe ich Yoho unversehrt vorgefunden, so wie zurückgelassen. Alle Systeme OK. Morgen ist Arnold nicht da, unser Regattaerfahrener Steuermann, da muss ich das Startgetümmel wohl selbst steuern. Spannend.
Jetzt geht´s zum Palaver; die Heizung läuft, muckelig. Windvorhersage ist 8 kn, es gibt eine lange Bahn.
Als Besatzung habe ich Ger, Arie und Anoes an Bord. Der Start klappt prima, und wir kommen einigermaßen mit im Schnitt 3,5 kn vorwärts, und dann geht der Wind weg. 1 kn Wind, 0,5 Fahrt durch´s Wasser. Nach einer halben Stunde ist klar, das wir nicht im hellen in´s Ziel gehen werden, über Funk wird abgeblasen. 150 Boote gehen unter Motor zurück in den Haven.
Schade.
Nächstes Mal am 16. Dezember volle Crew und Gäste, bedeutet 6 Mannen op de hoge of lage kant te sitten…