11. Mai 2121, Frankreich macht langsam auf

Nächster Versuch:
Frankreich hat die 10 km Beschränkung aufgehoben; am 19. Mai rückt der Beginn der Sperrstunde auf 21:00 und die Aussengastronomie macht wieder auf, Geschäfte ebenfalls.. Inzidenzabhängig natürlich. Die liegt in Köln bei 156, unser Ortsteil bei 89. Die Bretgne hat im Schnitt 150, die Belle Ille 10-20. Na, auf dem Wasser sind wir ja sowieso „in Quarantäne“.
Montag früh PCR-Test machen, Dienstag früh los; dann sind wir nachmittags da und können einräumen. Mittwoch gibt erst mal dickes Wetter, wenn es denn kommt.

   

Das wird dann Basteltag; die neuen Winschen installieren, Fock anschlagen, GPS-Antenne durchmessen, Batteriemonitor einbauen, Bimini Solarpaneelbefestigung annähen.
Donnerstag ist dann 06:25 Hochwasser, also am Besten noch am Mittwoch abends ´rausschleusen. Mal sehen, so ist Gezeitensegeln….

Die neuen Winschen sollten auf die alten Bohrungen passen. Dem war nicht so.
Also sowohl an den Winschbasen Bohrungen anbringen als auch im Rumpf die dort einlaminierte Aluminiumplatte mit Bohrungen und Gewinde versehen. Na, mit den passenden Bohrer / Gewindeschneidsets ein Kinderspiel; muß man haben. gefühlte 20 x in die Backskiste und wieder ´raus; innen dann die schweren Motoren über Kopf an die Winschen montieren; die Schrauben und Schraublöcher kann man nur fühlen. Zum Glück habe ich Ratschenringschlüssel.
Neue Lazyjacks haben wir jetzt auch; Dynema leicht spleißbar in Thimbles. Der Hafen ist bis auf Captanerie und Shipshop tot; Also einkaufen in La Roche Bernard. Austern; muss sein, und Pastete.  Und so kann das Wetter sein: 
Starkwind aus west, dicke Welle vom Artlantik, Regen stündlich, sinnlos, auf See zu gehen. Die Vorhersage prophezeit das bis Ende der kommenden Woche.
Wir haben unsere Freunde auf der Casta Fiore in La Turballe mit dem Womo besucht; die sind da schon Tage eingeweht, auch da sinnlos ´rauszugehen.
Gabriele und Matthias haben wir mit Kölsch beschenkt; wg. Entzug und so….
Dafür gab es ein leckeres Essen; und es wurde Mitternacht. 

Das Womo stand direkt an der Aussenmole mit der Nase in den Wind. Es bekam viel Gicht ab aus den sich dort brechenden Wellen; der Wind hat uns dann in den Schlaf geschaukelt (gerüttelt)

Alternativprogramm:
Zurück nach Köln über Compiegne; der Ort der Kapitulation Deutschland im 1. und Frankreichs im 2 Weltkrieg. Gerade so vor dem Couvre Feu erreicht.
Museum : wg. Corona geschlossen. Warnung vor Dieben; nichts unbeaufsichtigt lassen. Also doch lieber weiter und an einem Ort in einer Sackgasse ein ruhiges Plätzchen gefunden.
Früh dann weiter nach Köln.