Und kommt mal wieder anders

08.08.17

Ike:
Ganz früh Sonntag morgen (6.00 Uhr!) stehen wir auf – naja, so oft wird es nicht mehr früh sein müssen – um die „RACE“ bei/vor Brest bestmöglich zu erwischen. Wenig Wind, es steht noch eine mittelfiese Welle – Blues entscheidet von vorneherein, unten in seiner „Kiste“ unter dem Tisch zu bleiben. Ausserdem ist es ihm definitiv zu früh. Ein supertoller Sonnenaufgang und es geht gen Camaret-Sur-Mer. Dort kommen wir mittags an. Ein malerischer Hafen, voller französischer Touristen; die Cafes, die die ganze Strasse und Buch säumen, sind voll. Es ist die  Touristenmeile; ansonsten ist der Ort beschaulich und ruhig. Abends andern wir zur Spitze des Landvorsprungs, ein herrlicher Blick. Schroffe, steil abfallende Felsen.

Am nächsten Morgen wandern wir zu den Megalithen, von dort weiter zum Pointe de Pen-Hir – vorbei an EInschnitten – von oben betrachtet – tolle Sandstrandbuchten. Sehr idyllisch. Unser Spaziergang geht ca. 12 km über und durch eine Heidelandschaft. Blues ist hier ausser Rand und Band und rast und erkundet und hat schließlich sicherlich das doppelte an Strecke gelaufen.

Mittags starten wir gen Duananez und können alles nochmals von Seeseite betrachten: tolle bizarre Felsformationen. Die See ist ruhig, ca. 7-8 kn Wind bei einem An-wind-Kurs und Sonne. Blues erholt sich und verschläft die Fahrt komplett. Gegen Nachmittag ändert sich Wind und Wetter, es frischt moderat auf mit jedoch etwas kabbeliger aber unspektakulärer Welle. Um ca. 17.30 Uhr kommen wir in Douananez an. Wir legen uns an einen Aussensteg gegenüber der Ile de Tristan. Dank der Superleinen von Peter eine schöne Schaukelei. Alles verpackt, abgefendert – Hafenbüro – und ein Bier. Wir sind angekommen. Blues ist nach seinem Speedy-Halbmarathon immer noch tiefenentspannt. Wir aber auch. Die Sonne ist jetzt verschwunden, es sollen zwei bewölktere windreichere Tage folgen. Mal schauen, wie unsere weitere Planung wird.

Die Nacht war wirklich zu schaukelig. Es muss etwas „anderes“ her. Entweder … Oder. Nach langem Abwägen entscheiden wir uns für das „Entweder“ das heißt, wir bleiben in Douananez. Bis Donnerstag. Mittwoch, der Schlechtwettertag, wird Peter das Auto beiholen.- Es muss von uns auch erst einmal gelernt werden, dass wir uns die Ruhe und Zeit nehmen, die ja theoretisch vorhanden ist, einmal vor Ort zu bleiben – mehr als eine Nacht. Ein langer Spaziergang durch die Stadt, entlang der Drei-Häfen-Anlage. – Jetzt gegen mittag wir das Wetter etwas unbeständiger, aber ohne Regen, jedoch frisch mit immer mehr bewölkten Abschnitten.