Archiv für den Tag: 12. August 2018

Ile de Sein, St. Evette Moorings bei Audierne – Loctudy – Glenans – Loctudy

Es bleibt windig, und wir laufen aus. Am Wind gehts zum Raz de Sein, die Bedingungen werden moderater und dann entschließen wir uns, die Ile de Sein anzulaufen für einen Kurzbesuch. Wie immer ist es vor Ort weiter und breiter als man es den Beschreibungen und der Seekarte entnimmt. Wir ankern in Lee der Halbinsel zum Leuchtturm und machen das Dinghi klar. es steht so um die 70 cm Welle und umsteigen ist dann etwas balancieren, bei aufgehender Welle einsteigen. Einmal um die Insel und einen Cidre vom Fass, 2,5 Stunden später sind wir wieder auf dem Weg und es geht die Küste halbwindig um die Ecke nach St. Evette, an die Mooring des Rettungsbootes hinter der großen Mole. 96.- Euro haben wir gespart, denn wir wollten alternativ von St. Evette mit dem Bac zur Insel übersetzen…das werden wir im Amiral in Concarneau in Essen umsetzen und Kommissar Dupins Lieblingsgericht testen.

In St. Evette kommen wir spät an, die letzte freie Mooring ist die des Rettungskreuzers, der nicht im Wasser liegt. Also nehmen wir die. Die Nacht ist ruhig.

Weiter gehts um die Penmarch Halbinsel erst halbwindig dann raum nach Loctudy. Schönes Segeln, aussen um die ganzen Felsen und Riffe, alles gut betonnt.

Lesconil und Guilninec können wir nicht anlaufen, die Wetterprognose macht das Auslaufen bei viel Welle über ausgedehnte Flachs risikoreich. Better safe than sorry! Also Loctudy. Wir bekommen einen der letzten Liegeplätze in einer Boxengasse, die kaum breiter als unsere Schiffslänge ist. Rückwärts einparken bei Seitenwind, alle rennen auf Ihre der Boxengasse zugewandten Hecks oder Bugspitzen in Erwartung eines missglückten Manövers um Abzuhalten. Aber es klappt perfekt, Bugstrahlruder ist schon hilfreich. Und die an Land bereitstehenden Helfen freuen sich, das sie noch nicht mal Leinen annehmen müssen. Der Hafenmeister meinte, er hätte starke Bedenken gehabt, das das klappt.

Es gibt ein Schönwetterfenster, also schnell noch mal zu den Glenans. Fantastisches Wetter, gute Kneipe ohne Touristen nach Abfahrt des letzten Bacs, Speisefolge Austern, Palourdes, Dorade Grise vom Grill, dazu Gemüse geschmort, Käse, ein leckerer kalter Weißwein.
Und dann nochmal allemann und Hund an Land, in den Bucaneer auf einen Absacker.

Um 08:00 gehen wir Anker auf wieder nach Loctudy, es soll eine Regenfront durchgehen. Die kommt auch, in 1,5 Stunden sind wir bei 19 kn Halbwind in Loctudy und patschnaß. Erstmal alles in´s Bad zum Trocknen mit Heizgebläse, vorgezogener Mittagsschlaf und dann mit dem Bac rüber nach Ile Tudy am Strand entlang wandern.

Moren werden wir Räder mieten und Lesconil und Guilvinec ansehen radeln. Und dann gehts nach Concarneau, ab Mittwoch beginnen die Fetes des filets Bleues.