Archiv für den Tag: 11. Februar 2014

5. Grevelingencup – Kielabdruck

Von Montag an zeichnet sich Starkwind bis Sturm ab. Die Windvorhersage schwankt zwischen 25 und 35 kn, in Böen bis 50: das wird nichts mit Regattasegeln. Und so ist es auch gekommen, die Regatta wurde Samstag mittags abgesagt.

Ich war vor Ort in Port Zelande; und es hat mächtig geblasen, tatsächlich in Böen bis 42 kn.
Mit Meike und Nils habe ich die Vorbereitungen getroffen, um Montag die Sacklöcher in die Kielunterseite zu bohren und einen Abdruck der Kielunterseite für die Gussform eines zusätzlichen Kielgewichtes von 400 Kg nehmen, und Holland bei Starkwind am Strand genossen.

Also Boot aus dem Wasser. Nach 4 Jahren ununterbrochen Sommers und Winters im Wasser in Nord- und Ostsee ein wenig Schleim, kein Bewuchs, und einige wenige Barnacles auf dem Unterweasserschiff.
Per Hochdruckwasserstrahl war das Unterwasserschiff in 20 Minuten perfekt sauber.
Meine Erwartungen in Coppercoat haben sich mehr als erfüllt.
Coppercoat: www.coppercoat.de, unbedingt zu empfehlen; Herr Fleiss wird sie gut beraten.

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Mit einer Magnetisch haftenden Bohrmaschine ließen sich 7 Sacklöcher jeweils 7 cm tief schnell in die Kielbombe bohren; mit einem Sacklochbohrer waren die Gewinde für die Befestigungsbolzen des Kielgewichtes genauso schnell geschnitten, mit Schneidgel wie „geschmiert“
Mehr als 1 Stunde haben wir nicht benötigt.

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Das ist FORMSCHAUM, wird auch benutzt, um ortophädische Fusabdrücke herzustellen.
Das ist nun ein ungewöhlich großer Fußabdruck, ein Sonderformat. Von Formschaum Gronau GmBH habe ich da gute Unterstützung bekommen.
www.formschaum-gmbh.de

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Langsam ablassen, der Formschaum bricht sofort zusammen und die Kielunterseite drückt sich ein.

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Ein perfekter Abruck für das Positivmodell

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Und ab zurück in´s Wasser
Der nächste Schritt ist nun das Herstellen eines Positivmodells aus Gips.

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Abkratzen des Scaumes vom Gips-positiv

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Die Unterkante der Holzleiste über dem Gips markiert die Dicke des zusätzlichen Bleigewichtes.
Der Gips wird jetzt getrocknet und dann geschgliffen.

Dann gehts los mit dem Bau einer Form.
dann geht´s in die Giesserei zu SCHUMACHER Metall nach Rommerskirchen.
Ich werde berichten.