Archiv für den Monat: August 2013

Ijsselmeercup

Jedes Jahr findet der Ijsselmeercup des Dehlerclubs statt. Seit 6 Jahren segelt Xoho da mit und wir bringen „traditionell“ 20 Liter Kölsch mit. Die sind dann beim Treffen Freitags abends schnell weggeputzt.

Diesmal wird im Markermeer gesegelt; Stützpunkt Bataviahafen. Ich bin mit Nils und KH gegen 19:30 im Bataviahafen angekommen. Die Vielzahl der Mitsegler war schon angekommen, auch Fred mit derSundance Kid. Wir haben die 20 Liter Kölsch angeschlagen und es gab einen netten Borrel auf dem Steg bis Mitternacht.

Samstag Früh 08:30 Palaver und Startnummernausgabe. Es werden 2 Dreieckskurse gesegelt. Der Wind kommt aus NO mit 15-25 Knoten. Die ruppige steile Welle im Markermeer ist grasgrün, die Spritzer hinterlassen grüne Rückstände an Bord. Der Start klappt gut, es geht an die Kreuz mit einem Reff. Nach der Wendetonne reffen wir aus und nehmen den Code-Zero dazu, raumschoots läuft Yoho im Surf über Rumpfgeschwindigkeit. Nach 2 Stunden sind wir im Ziel und lassen etliche Dehlers hinter uns.
Wir haben 1 1/4 Stunde Zeit bis zum 2. Lauf und legen an um Kaffee zu trinken.
Aber – der 2. Start ist 1/2 Stunde früher als notiert, so daß wir verspätet starten und eine wilde Aufholjagd beginnen. Wir werden insgesamt nicht letzter, aber natürlich ´runtergeratet.
Wir landen auf Platz 20. Tja, das Dauerthema der letzten 3 Jahre. Mit Handicap 0,83 bzw. 0,89 ist das schwierig, z.B. Fred mit Rating 1,05 auszusegeln.

Egal, wir nehmen es sportlich, wir werden mal nachrechnen, wie es mit pünktlichem Start ausgegangen wäre.

Anschließend gibt es für alle ein leckeres indonesisches Buffet in der Bataviawerft, Sabal Goreng Telor habe ich lange nicht gegessen; also hartgekochte Eier in Kokos-Curryauce; und andere leckere Sachen. Wir genießen das Essen, sind aber gegen 22:00 so müde, das wir an Bord gehen und nach einem verdienten Schippers Bitter mit Fred  zur Koje gehen.

In 3 Wopchen sehe ich viele der Mitsegler wieder beim Valkenpokaal und danach beid en 200 Myls solo. Ich freue mich darauf.

 

33. Tag

Wieder „Alltag“ und Nachbereitung.
24 Kilo Revierfürer und 14 Kartensätze mit insgeamt 218 Seekarten wegsortieren.

Und planen: Ijsselmeercup, 200 Mijls Solo, Bootsüberführung nach Südholland, Grevelingencup……

32. Tag

Restleg nach Lelystadt, anfangs halbwindigf, dann schläft nach Stavoren der Wind ein.

31. Tag

Ich wache auf, weil der Wind im Rigg beginnt zu pfeiffen.  Wird spannend, alleine aus der engen Lücke abzulegen. Draussen sind schon Menschen tätig, ich höre Stimmen. Nochmal ´rumdrehen…..

SY-YohoDas Fockfall beginnt zu klappern, muss also wirklich Wind sein, wie vorhergesagt 18 kn? Also aufstehen und Manöver vorbereiten und ein Reff ziehen. Die beiden im Päckchen vor mir liegendend Plattböden sind schon ausgelaufen; das waren die Stimmen. Also alles easy beim Ablegen, prima.

07:00, ich muss noch auf auflaufendes Wasser warten; egal, ich kann auch gegenan kreuzen, der Wind läßt das zu; könnte ruppig werden, also los.

Ablegen ging fast schief, die Achterspring wollte ich als Letzte beim Nachbarn vom Poller nehmen, ging aber nicht, denn der Hafen lief voll und es ngab eine Strömung, die mich sofort vom Steg absetzte, Leine straff und das Boot nicht zurückziehbar. Also leine über Bord, achteraus, und dann drehte der Wind das Boot auch schon quer in die Fahrgasse. Die war gottseidank breit genug. So gerade. Also Leine hängen gelassen und Wind genutzt, das Boot zu drehen und langsam rückwärts in das große Becken zu laufen. Dort wollte ich anlegen und meine Leine holen. Der Hafenmeister kam mit seinem Motorboot längs und ich habe ihn  gebeten, mir die Leine zu holen, hat er gemacht. Zeit, alle Fender und Leinen zu bergen, und dann ´raus in den Vliestrom. 26 kn Wind, am Wind Kurs und enges Fahrwasser, 3 Stunden kreuzen. Etliche Boote gehen nach binnen; etliche habe ich überholt. Groß mit 1. Reff, Selbstwendefock und Mitstrom; Kreuzen mit 9.5 Knoten SOG macht einen Höllenspaß.

Die Teilnehmer der 24 Uurs kamen auf, Idealer Wind um die Strecke rund de Eilanden zu machen, dafür dann Chaos und Gedränge in der Lorenzsluis.

Schleuse

Willkommen im Ijsselmeer. Schleusenmanöver hat gut geklappt, Mitelspring und fertig. 15:00 fest in Makkum; hier ist Fischerfest und richtig was los.

Appelgeback met slagroom en Genevertje dabei, die Welt ist schwer in Ordnung. Ike, Meike und Nils kommen gleich, dann gehen wir zu Hennie lecker essen und morgen gibts einen schönen Amwindkurs nach Lelystadt.

30. Tag

03:00, Norderney vorbei, Höhe Mitte Juist. Ich habe zwischen Mitternacht und jetzt jeweils 15 Minuten geschlafen, 5 Minuten Ausguck, AIUS und Radar gecheckt, 15 Minuten geschlafen und fühle mich ausgeruht. No Traffic küstennah. Musik an, Suppe warmmachen. Bis Vlieland noch ca. 80 Meilen, bedeutet ca. 12 Stunden. Da wäre ich dann gegen 17:00 Uhr, genau richtig um mit der Flut einzulaufen nach Harlingen. Alternativ Samstag früh um 07:00; mal das Wetter checken.

Samstag kommen Ike, Meike und Nils an Bord, die Restetappe nach Leystadt segeln. Harlingen verbietet sich eigentlich, denn Sonntag müßte ich da bei Niedrigwasser los. Na, geht auch.

11:00, Nordspitze Terschelling passiert. Es ist sehr warm, sonnig, Wind nun aus Ost, 3 kn. Sollte nach Vorhersage das dreifache sein. Also werde ich wohl in Vlieland bleiben und morgen dann bei hoffentlich mehr Wind nach binnen gehen. In Vlieland laufe ich um 15:30 ein und liege nun längs als Außenlieger auf einem Plattboden; wunderschönes Schiff. Appelgeback und Coffee verkehrt, was will man mehr. 220 sm in 38 Stunden; und heil angekommen ohne technische Probleme.